Interview Bundespräsidentenwahl: Gauck ist ein Kandidat des Aufbruchs

Ursula Nonnemacher, unsere Wahlfrau in der Bundesversammlung, erzählt, was die morgige Wahl für sie bedeutet, was sie vom künftigen Präsidenten erwartet und wer für sie der richtige Kandidat ist.

29.06.10 –

1. Was bedeutet es für dich Wahlfrau zu sein?

Ich betrachte es als etwas sehr besonderes - eine Ehre - als Wahlfrau in die Bundesversammlung gehen zu dürfen. Ich denke, das ist einmalig im Leben.

2. Wer ist die oder der Richtige für das Amt des Bundespräsidenten?

Ganz klar ist Joachim Gauck von den drei Kandidatinnen und Kandidaten der richtige. Ich freue mich sehr, dass ihn SPD und Grüne nominiert haben. Gauck ist nicht nur rhetorisch brilliant, er hat zudem eine Biographie, die ihn für das Amt des Bundespräsidenten geradezu prädestiniert. Besonders gut gefällt mir sein Eintreten für Grundwerte und dass er für ein aktives "Partei ergreifen" der Bürgerinnen und Bürger wirbt. Gauck ist ein Kandidat des Aufbruchs, in dem sich breite Teile der Bevölkerung wiederfinden können.

3. Was für Erwartungen hast du an den künftigen Bundespräsidenten?

Ich erwarte, dass die neue Präsidentin oder der neue Präsident klar und überzeugend Positionen bezieht, präsent ist und Verantwortung übernimmt. Sie oder er muss den Bürgerinnen und Bürgern Mut und Lust auf Politik machen.

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Demokratie | News

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