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Im Streit über die möglichen Flugrouten am BBI hat der umweltpolitische Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, Michael Jungclaus, gefordert, wirtschaftliche Interessen des Flugbetriebs denen des Lärmschutzes unterzuordnen:
"Die fatalen Kommunikationsdefizite zwischen Deutscher Flugsicherung, Landesbehörden und Flughafengesellschaft über die möglichen Flugrouten haben für ein böses Erwachen gesorgt", sagte MICHAEL JUNGCLAUS. "Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag wird im Verkehrsausschuss am kommenden Donnerstag auf Aufklärung pochen, wer wann von welchen Flugroutenplanungen gewusst hat und warum die Bekanntgabe der Flugrouten nun für so ein großes Tohuwabohu sorgt. Die potenziell betroffenen Bürgerinnen und Bürger fühlten sich zu Recht verschaukelt.
Im Moment kann keiner sagen, welche Auswirkungen der zukünftige Flugbetrieb auf die Siedlungsgebiete haben wird. Es ist aber mit Erschrecken festzustellen, dass die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg trotz der Siedlungsnähe einen umfangreichen Nachtflug genehmigen wollen und dieser nur durch Klagen von Betroffenen und Gemeinden aufgehalten werden kann. In der Abwägung der Flugrouten muss es darum gehen, die Zahl der gesundheitlich Beeinträchtigten möglichst gering zu halten, aber auch die Zahl der Belästigten – unabhängig davon, ob diese in Berlin oder Brandenburg wohnen - klein zu halten", sagte MICHAEL JUNGCLAUS. „Wirtschaftliche Interessen im Sinne einer bestmöglichen Auslastung des Flughafens müssen hierbei dem Lärmschutz untergeordnet werden.
Großflughäfen führen zu einer großräumigen Verlärmung der angrenzenden Siedlungsgebiete. Nun wird immer deutlicher, dass die Standortentscheidung für Schönefeld eine gravierende Fehlentscheidung war."
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