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Zum Equal Pay Day erklärt die Landesvorsitzende der Bündnisgrünen Brandenburg, Petra Budke:
„Um das gleiche Geld zu verdienen wie Männer, müssen Frauen immer noch 79 Tage mehr arbeiten. Das ist die bittere Realität in Deutschland. Frauen verdienen im Durchschnitt 22 Prozent weniger bei gleichwertiger Arbeit.
Damit hat sich rein gar nichts an der Einkommenssituation der Frauen im Vorjahr im Vergleich zu 2013 geändert. Das ist ein Skandal. In Sachen Lohngerechtigkeit für Frauen bleibt die schwarze-rote Bundesregierung hinter ihren Worten zurück. Aber Frauen, die das Gleiche leisten, sollten sich auch das Gleiche leisten können wie ihre männlichen Kollegen. Es ist höchste Zeit, die ungleiche Bezahlung abzubauen. Ein bundesweites Entgeltgleichheitsgesetz und mehr Transparenz in der Privatwirtschaft sind längst überfällig!"
Frauen werden in der Arbeitswelt in zweifacher Weise diskriminiert. Sie sind häufiger in schlechter bezahlten Berufen oder auf niedrigeren Führungsstufen tätig, arbeiten Teilzeit oder in Mini-Jobs. Das schlägt sich in niedrigeren Einkommen nieder (unbereinigter Gender Gap). In Ostdeutschland nahm der unbereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2014 wieder zu und liegt derzeit bei 9 Prozent.
Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, wo viele Frauen tätig sind, stiegen die Löhne nicht so stark an wie beispielsweise in der Industrie. "Wir brauchen endlich eine Aufwertung und bessere Bezahlung für Gesundheits- und Pflegeberufe", fordert Budke. Zum anderen verdienen Frauen auch bei vergleichbaren Qualifikation, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien rund 7 Prozent weniger als Männer (bereinigter Gender Gap).
Zahlen des Statistisches Bundesamts zu Verdienstunterschieden von Frauen und Männern: http://gruenlink.de/wwl
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