01.05.25 –
Der Brandenburger Bundestagsabgeordnete Michael Kellner ist am Mittwoch von der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum energiepolitischen Sprecher sowie zum Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie gewählt worden.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist mir wichtig, dass die energiepolitischen Fortschritte der vergangenen Legislatur fortgeführt und nicht durch Union und SPD rückgängig gemacht werden“, sagtKellner.
Besorgt äußerte sich Kellner über aktuelle energiepolitische Signale aus der künftigen Bundesregierung: „Besonders beunruhigen mich Stimmen aus Union und SPD, die unser Land mit einer unsäglichen Moskau-Connection zurück in russische Abhängigkeit führen würden. Nicht mit uns.“
Zudem verwies Kellner auf die Bedeutung seiner neuen Funktion für die ostdeutschen Bundesländer: „Energiepolitik bietet große Chancen für Ostdeutschland, insbesondere im Hinblick auf den anstehenden Strukturwandel.“
Kellner wird damit zur zentralen energiepolitischen Stimme seiner Fraktion. Besonders relevant ist das mit Blick auf die Transformation in Schwedt rund um die PCK-Raffinerie sowie auf den Strukturwandel in der Lausitz – Regionen, in denen energie- und industriepolitische Entscheidungen langfristige Auswirkungen haben.
Der Landesvorsitzende der Brandenburger Grünen, Clemens Rostock, gratulierte zur Wahl: „Mit Michael Kellner übernimmt ein profilierter Kenner der Transformation in Ostdeutschland Verantwortung – insbesondere mit Blick auf die Entwicklungen rund um die PCK-Raffinerie in Schwedt und den Strukturwandel in der Lausitz. An dem Weg zur Transformation führt kein Weg vorbei. Die Zukunft liegt weder in russischem Öl, noch in der Braunkohle, sondern in einer 100%igen Energieversorgung durch Erneuerbare Energien. Es ist gut, dass mit Michael Kellner hier jemand als starke Stimme für Ostdeutschland Verantwortung trägt.“
In der vorherigen Legislaturperiode war Kellner Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Bei der Bundestagswahl im Februar wurde Kellner für die Brandenburger Bündnisgrünen erneut in den Deutschen Bundestag gewählt.
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