Weltkindertag: Land muss mehr tun

Anlässlich des internationalen Kindertags am 1. Juni nimmt die Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg Ursula Nonnemacher zur Situation der Kinder in Brandenburg Stellung: "Kinder sind unsere Zukunft. Wie sie sich entwickeln, hängt wesentlich davon ab, welches Betreuungsumfeld wir ihnen in ihren ersten Jahren bieten.

30.05.14 –

Anlässlich des internationalen Kindertags am 1. Juni nimmt die Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg Ursula Nonnemacher zur Situation der Kinder in Brandenburg Stellung:

"Kinder sind unsere Zukunft. Wie sie sich entwickeln, hängt wesentlich davon ab, welches Betreuungsumfeld wir ihnen in ihren ersten Jahren bieten. In Kitas besteht die Möglichkeit, soziale Unterschiede auszugleichen und damit jedes Kind nach seinen Potentialen zu fördern. Voraussetzung für eine individuelle Kinderbetreuung ist aber eine ausreichende Zahl von Erzieherinnen und Erziehern. 

Bei den Betreuungsschlüsseln und der Kitaqualität muss Brandenburg deutlich zulegen. Der Bildungsbericht Berlin-Brandenburg 2013 hat das gezeigt. "Momentan reichten die Mittel für die frühe Förderung von Kindern, für den Kinderschutz und die Unterstützung belasteter Familien von vorn bis hinten nicht. Die Bündnisgrünen wollen die Mittel aufstocken. Damit könnten erfolgreiche Konzepte zu 'Frühen Hilfen' dauerhaft im ganzen Land etabliert werden. Außerdem will die Partei Clearingstellen und regionale Anlaufstellen für Kinderschutz und frühe Hilfen einrichten. Diese sollen die Arbeit der Fachstelle Kinderschutz unterstützen und vor Ort beraten, vernetzen und qualifizieren.

Vor diesem Hintergrund sollen nach Ansicht der Grünen auch Brandenburgs Frauenhäuser finanziell besser ausgestattet werden. Nonnemacher: "Frauenhäuser sind als Zufluchtsorte für Frauen und ihre Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, wichtige, mitunter sogar lebensrettende Einrichtungen. Es ist bekannt, dass Kinder von häuslicher Gewalt immer direkt oder indirekt mitbetroffen sind. Deswegen müssen die Frauenhäuser gezielt darin unterstützt werden, Fachpersonal für die Betreuung von traumatisierten Kindern bereitzustellen. So lässt sich die Gewaltspirale durchbrechen und verhindern, dass Kinder, die Gewalt erfahren haben, selbst zu Tätern oder erneut zu Opfern werden."

 

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Bildung

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