Genitalverstümmelungen entschlossener bekämpfen

Zum morgigen internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung erklärt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg Annalena Baerbock: „Weibliche Genitalverstümmelung ist ein schwerwiegendes Verbrechen, dessen Bekämpfung mehr Aufmerksamkeit verdient – auch hierzulande.“

Zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (morgen) erklärt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg Annalena Baerbock:

„Weibliche Genitalverstümmelung ist ein schwerwiegendes Verbrechen, dessen Bekämpfung mehr Aufmerksamkeit verdient – auch hierzulande.“ Jeden Tag werden weltweit rund 6.000 Mädchen und Frauen genital verstümmelt; in Deutschland sind Schätzungen zufolge insgesamt rund 5.000 Mädchen akut gefährdet.

„Angesichts dieser Zahlen braucht es weitere Maßnahmen seitens der Bundesregierung“, so die Landesvorsitzende. „Weibliche Genitalverstümmelung muss im StGB ausdrücklich als schwere Körperverletzung geregelt werden. Darüber hinaus ist eine Aufnahme in den Katalog der Auslandsstraftaten unerlässlich, damit im Ausland durchgeführte Genitalverstümmelungen hierzulande endlich strafrechtlich geahndet werden können.“ Nichtregierungsorganisationen betonen seit Jahren, dass in Europa lebende Mädchen gerade bei Aufenthalten in ihrer Heimat einer Genitalverstümmelung unterzogen werden.

„Das Thema der weiblichen Genitalverstümmelung ist durch die Beschneidungsdebatte im vorigen Jahr unter den Tisch gefallen und wurde zum Teil sogar relativiert“, kritisiert Baerbock. „Die Bundesregierung sollte die im Dezember verabschiedete Resolution der Vereinten Nationen als Anlass nehmen, ihren Kurs gegen Genitalverstümmelungen zu verschärfen. Der Schutz von Mädchen und Frauen in Deutschland und in der Welt darf nicht vernachlässigt werden.“

Kategorie

Demokratie | Frauen | Pressemitteilung LV