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02.04.14 –
Anlässlich der morgigen Konferenz der Agrarminister in Cottbus, zeigt sich Benjamin Raschke, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg, skeptisch
"Brandenburg hat 2014 den Vorsitz der Agrarministerkonferenzen, geht aber nicht voran. Wir erwarten daher von der Landesregierung keine Impulse in Richtung einer modernen naturnahen Landwirtschaft - etwa bei der Frage des Pestizideinsatzes auf Artenschutzflächen über die morgen entschieden wird. Im Gegenteil, die Agrarpolitik der rot-roten Landesregierung fördert massiven Antibiotikaeinsatz, Flächenausverkauf, Monokulturen und Überdüngung.
Der Gastgeber Landwirtschaftsminister Vogelsänger preist den Ausbau der industriellen Landwirtschaft sogar als das Tierwohl fördernd. Und Ministerpräsident Woidke äußerte sich erst kürzlich abfällig über die Brandenburgerinnen und Brandenburger, die sich in Bürgerinitiativen gegen Tierfabriken einsetzen. Solche Aussagen entspringen nicht dem Geist, den wir in Brandenburg brauchen."
In Brandenburg stagniert der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft, obwohl die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt. Raschke: "Brandenburgs SPD und LINKE haben den EU-Vorschlag für eine Agrarreform erfolgreich mitverhindert. Die 360 Millionen Euro Flächenprämie pro Jahr in Brandenburg werden somit größtenteils weiter in den Rachen der Großinvestoren geworfen. Ökobauern gehen so gut wie leer aus."
Die Bündnisgrünen kämpfen hingegen für eine Agrarwende in Brandenburg. Sie fordern mehr Nachhaltigkeit und Regionalität. Ökobetriebe sollen besseren Zugang zu Agrarland bekommen. Der Ausbau der Massentierhaltung soll gestoppt und die Agrarförderung streng an ökologische Kriterien ausgerichtet werden.
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen, darunter auch der Landesvorsitzende Benjamin Raschke, wird sich an den die Konferenz begleitenden Demonstrationen morgen in Cottbus ab 10.30 Uhr vor dem Radisson Blu Hotel beteiligen. Sie erreichen Herrn Raschke vor Ort unter 0173 8937984.
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