Brandenburger Bündnisgrüne fordern entschlossene Klimaschutzmaßnahmen nach alarmierenden Forschungsergebnissen

08.10.24 –

Die Brandenburger Bündnisgrünen äußern sich besorgt über die neuesten Forschungsergebnisse zum Klimawandel, die kurz vor der UN-Klimakonferenz (COP 29) in Baku veröffentlicht wurden. Der Report, an dem auch Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) beteiligt sind, zeigt alarmierende Rekordwerte in den Bereichen Treibhausgas-Emissionen, Ozeanversauerung und Waldbränden.

„Die dramatischen Erkenntnisse sind ein Weckruf für uns alle, auch wenn das Thema Klimakrise aktuell nicht die nötige Aufmerksamkeit hat. Die Erderwärmung bedroht nicht nur globale, sondern auch regionale Ökosysteme und die Lebensgrundlagen der Menschen in Brandenburg,“ sagt Alexandra Pichl, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen. Auch Brandenburg wird zunehmend mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. Steigende Temperaturen, Dürren, Starkregen und die Bedrohung von Wäldern und Landwirtschaft machen deutlich, dass die Region vor großen Herausforderungen steht. Waldbrände und die Zunahme von Hitzewellen werden auch verheerende Auswirkungen auf Brandenburg haben.

„Die Klimakrise erfordert sofortige und mutige Maßnahmen. Auch Brandenburg muss sich schnell von fossilen Brennstoffen verabschieden und Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren. Nur eine sozial-ökologische Wende kann das Schlimmste verhindern. Klimaschutz muss in einem möglichen Koalitionsvertrag von BSW und SPD einen entscheidenden Anteil haben. Ein Zurück zum Russengas, wie es insbesondere das BSW fordert, kann nicht die Lösung sein “, fordert Pichl:  „Es reicht nicht aus, nur auf technologische Lösungen zu setzen. Wir brauchen einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel, der die Verschwendung von Ressourcen verringert und soziale Gerechtigkeit fördert.“

Die Bündnisgrünen fordern die neue Landesregierung auf, den Klimaplan konsequent umzusetzen. „Mit dem vom Landeskabinett im Frühjahr beschlossenen Klimaplan haben wir einen klaren Fahrplan zur Klimaneutralität bis 2045 in Brandenburg. Was das Land jetzt braucht, ist ein verbindliches Klimaschutzgesetz, das konkrete Maßstäbe setzt und es den Bürgern ermöglicht, ihre Einhaltung auch vor Gericht einzufordern“, so Pichl.

Zusätzlich fordern die Grünen, dass Brandenburg die Klimaanpassungsstrategie weiter vorantreibt, um Dörfer und Städte widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. „Schon jetzt beklagen wir jährlich Hitzetote, Ernteverluste und Konflikte um Wasserverteilung“, mahnt Pichl.
 

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Pressemitteilung LV