Nachhaltigkeit und Orientierung am Gemeinwohl: Erste Schritte zum Umbau der Europäischen Landwirtschaft

„Wie wir Landwirtschaft betreiben, ist enorm bedeutend für das Klima und für die Biodiversität. Die Hälfte der Fördergelder ist künftig daran gebunden, dass dieser Bedeutung Rechnung getragen wird. Auch wenn Zugeständnisse unvermeidbar waren: Mit der hart ausgehandelten Einigung haben die bündnisgrünen Agrarminister*innen erreicht, dass sich die nationale Ausgestaltung der Europäischen Agrarpolitik endlich in die richtige Richtung bewegt, hin zur Neuausrichtung am Gemeinwohl und am Klimaschutz", erklärt Alexandra Pichl.

26.03.21 –

Zur Einigung der Agrarministerkonferenz (AMK) über die nationale Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP), sagt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, ALEXANDRA PICHL:

„Wie wir Landwirtschaft betreiben, ist enorm bedeutend für das Klima und für die Biodiversität. Die Hälfte der Fördergelder ist künftig daran gebunden, dass dieser Bedeutung Rechnung getragen wird, dass Leistungen für den Klimaschutz, den Artenschutz und das Tierwohl erbracht werden. Auch wenn Zugeständnisse unvermeidbar waren: Mit der hart ausgehandelten Einigung haben die bündnisgrünen Agrarminister*innen erreicht, dass sich die nationale Ausgestaltung der Europäischen Agrarpolitik endlich in die richtige Richtung bewegt, hin zur Neuausrichtung am Gemeinwohl und am Klimaschutz. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen.

Dabei ist es ganz besonders wichtig, dass wir den Brandenburger Landwirt*innen möglichst gut unter die Arme greifen, dass wir sie mitnehmen, und dass niemand zurückgelassen wird. Wir brauchen eine europäische Agrarpolitik, in der sich Leistungen der Landwirt*innen für das Gemeinwohl, für Klimaschutz, Tierwohl und Artenschutz wirtschaftlich lohnen. Das ist möglich, wenn auf Landes -, Bundes- und Europaebene die richtigen Weichen gestellt werden. Die Einigung der AMK zur nationalen Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik eröffnet den Landwirt*innen die Möglichkeit, mit Klimaschutz, Tierschutz und Artenschutz Geld zu verdienen. Kluge Förderpolitik kann einen Wandel anstoßen, der große Chancen birgt, nicht nur für das Klima, sondern auch für die Landwirt*innen. Bundesministerin Julia Klöckner muss die Einigung nun unverfälscht in den entsprechenden Gesetzentwurf übernehmen.“

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