25.03.25 –
Die Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen Dr. Andrea Lübcke zur Ankündigung, die Wochenarbeitszeit von Lehrkräften zu erhöhen:
„Das ist ein bildungspolitisches Armutszeugnis der SPD-BSW-Landesregierung. Wer wirklich weniger Unterrichtsausfall will, braucht mehr Lehrkräfte – nicht mehr Belastung für die bestehenden. Eine Stunde mehr Unterricht pro Woche ersetzt keine Reform, sie vertieft nur die Krise.
Schon heute haben wir das Problem, dass die Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer nicht besonders attraktiv sind. Noch mehr Lehrkräfte im Burnout nutzen den Schulen auch nichts. Ob man, indem man die Mindeststunden erhöht, den Beruf attraktiver macht, wagen wir zu bezweifeln.
Statt die Belastung weiter zu erhöhen, braucht es echte strukturelle Reformen: Dazu gehört der Ausbau multiprofessioneller Teams an Schulen – mit Schulsozialarbeit, psychologischer Begleitung und Unterstützungspersonal. Denn gute Bildung gelingt nur im Team. Doch hier stellt sich die Frage, ob diese Notwendigkeit in der Landesregierung überhaupt verstanden wird.
Noch im Wahlkampf hatte das Wagenknecht-Bündnis vollmundig angekündigt, sich für bessere Bildung einsetzen zu wollen. Jetzt aber macht Robert Crumbach keinen Hehl daraus, dass Bildung für ihn offenbar keine Priorität mehr besitzt: ‚Für Bildung gebe das Land doch schon viel aus‘, erklärte der BSW-Finanzminister bereits Ende Januar.
Gerade bei Schule und Bildung sollte jede Regierung wissen: Wer hier spart, spart an der Zukunft unserer Kinder und unseres Landes.“
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