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18.01.25 –
Andrea Lübcke, Bundestagskandidatin der Brandenburger Bündnisgrünen aus Eichwalde, warnte am Rande der „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin eindringlich vor einer möglichen Rückabwicklung wichtiger Umwelt- und Naturschutzprojekte durch den neuen Staatssekretär Gregor Beyer (FDP). Dieser wurde unter der neuen Ministerin und ehemaligen Eierproduzentin Hanka Mittelstädt (SPD) ins Amt berufen. Beyer, der zuvor als Lobbyist für das "Forum Natur" tätig war, steht wegen möglicher Interessenkonflikte in der Kritik. Medienberichten zufolge plant Beyer einen weitreichenden Umbau im Agrar- und Umweltministerium.
„Die Menschen in Brandenburg erwarten, dass ihre Anliegen für Klima- und Naturschutz ernst genommen werden. Wir können es uns nicht leisten, dass wichtige Fortschritte durch wirtschaftsnahe Einflüsse ausgebremst werden“, erklärte Lübcke. Besonders hob sie die Bedeutung der Moore hervor, die als unverzichtbare CO2-Speicher eine zentrale Rolle im Klimaschutz spielen. „Die Treibhausgas-Emissionen aus den Mooren in Brandenburg betragen über 7 Millionen Tonnen und machen fast 15 Prozent der Gesamtemissionen des Landes aus. Ein wirksamer Schutz und die Wiedervernässung dieser Flächen sind daher essenziell für unsere Klimaziele“, sagt Lübcke: „Eine nachhaltige Landwirtschaft muss auf Tierwohl und Klimaeffizienz setzen, statt auf Massentierhaltung“. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forderungen war die konsequente Ausweitung des Ökolandbaus mit dem Ziel, bis 2030 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften. Hierbei seien politische Anreize und der Verzicht auf chemische Pestizide sowie synthetische Düngemittel unerlässlich.
„Wir brauchen keine Landwirtschaft, die auf Kosten der Umwelt, des Klimas und der Gesundheit der Menschen geht. Brandenburg muss Vorreiter für eine nachhaltige Agrarpolitik sein“, sagte Lübcke: „Wir müssen zusammenstehen und uns gegen eine Politik wehren, die die Zukunft unseres Planeten gefährdet. Jede*r von uns kann dazu beitragen, den notwendigen Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen“, so Lübcke.
Die „Wir haben es satt!“-Demonstration, die erneut Tausende Menschen nach Berlin lockte, stand unter dem Motto „Wer profitiert hier eigentlich?“ und setzte ein starkes Zeichen für eine klimagerechte und sozial verantwortungsvolle Landwirtschaft. Mit eindrucksvollen Plakaten, Redebeiträgen und kreativen Aktionen machten die Teilnehmenden deutlich, dass ein grundlegender Wandel in der Agrarpolitik dringend notwendig ist.
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Onlinetreffen der LAG Kultur, der Teilnahmelink kann bei den Sprecher*innen der LAG erfragt werden.
Einlass ab 17.30 Uhr und Beginn ab 18.30 Uhr Alle Infos und Hinweise zu Einlasskontrollen gibt’s auf www.gruene.de
Onlinetreffen der LAG Kultur, der Teilnahmelink kann bei den Sprecher*innen der LAG erfragt werden.
Einlass ab 17.30 Uhr und Beginn ab 18.30 Uhr Alle Infos und Hinweise zu Einlasskontrollen gibt’s auf www.gruene.de