Agrarwende überfällig

Gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Umwelt-, Tierschutz-, Verbraucher- und Bauernverbänden rufen Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt!“ zu einer Demonstration am Samstag, 19. Januar, gegen die schwarz-gelbe Agrarpolitik auf.

17.01.13 –

Gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Umwelt-, Tierschutz-, Verbraucher- und Bauernverbänden rufen Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt!“ zu einer Demonstration am Samstag, 19. Januar, gegen die schwarz-gelbe Agrarpolitik auf.
 
Der bündnisgrüne Landesvorsitzende Benjamin Raschke kritisiert: „Die zahlreichen Lebensmittelskandale 2012 – verseuchte Erdbeeren in Schulkantinen oder Dioxine in Eiern –  zeigen den Irrweg der Bundesregierung bei der Landwirtschaftspolitik. Wer hohe Qualität will und Wert legt auf Umwelt- und Klimaschutz, der muss auf nachhaltig orientierte Bauernbetriebe statt auf industrielle Agrarunternehmen setzen.“
 
Seine Meinung kundzutun ist 2013 besonders wichtig, denn mit der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik sowie der Bundestagswahl stehen gleich zwei Weichenstellungen für die Zukunft der Landwirtschaft bevor. „Daher müssen wir jetzt für eine Umkehr in der Landwirtschaft eintreten“, erklärt Raschke. „Wir brauchen keine neuen Fleischfabriken in Brandenburg, wir brauchen eine klare Abkehr von der industriellen Massentierhaltung. Wir fordern artgerechte Haltungsbedingungen sowie entschlossene Maßnahmen gegen den massiven Missbrauch von Antibiotika. Und wir müssen weg von den Pestiziden, die unsere Artenvielfalt vernichten. Trotz zahlreicher Lippenbekenntnisse hat die Bundesregierung auf diesen Gebieten bisher keinerlei nennenswerte Schritte unternommen. Deshalb ist es an uns, auf die Straße zu gehen und klarzumachen: Wir haben es satt!“
 
Los geht es um 11:00 Uhr mit der Auftaktkundgebung vor dem Berliner Hauptbahnhof. Um 12:00 Uhr zieht der Demo-Zug vors Bundeskanzleramt, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Vor Ort erreichen Sie den Landesvorsitzenden Benjamin Raschke unter der Telefonnummer 0173 8937984.

Kategorie

Landwirtschaft | Pressemitteilung LV

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