Brandenburger Bündnisgrüne fordern ein Recht auf Home Office

„Die Infektionszahlen sind leider immer noch auf einem viel zu hohen Niveau. In dieser Situation müssen wir noch stärker als bisher bei den Betrieben und im Büroalltag ansetzen. Wir fordern deshalb ein Recht auf Home Office für alle Beschäftigten. Viele Betriebe, auch in Brandenburg, gehen vorbildlich voran und ermöglichen ihren Beschäftigten bereits, im Home Office zu arbeiten. Doch in zahlreichen anderen Betrieben ist das leider noch nicht Alltag, manchmal sogar obwohl Arbeitnehmer*innen gerne Kontakte vermeiden würden und mobiles Arbeiten möglich wäre. Diese Betriebe müssen wir stärker in die Pflicht nehmen, sofern die Anforderungen an die Tätigkeit dies zulassen und die Beschäftigten dies auch möchten.“

19.01.21 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg fordern ein Recht auf Home Office. Das hat der Parteirat der Brandenburger Bündnisgrünen bei der Sitzung des Parteirats am Montagabend, 18.01.2021, beschlossen.

Dazu sagt die Landesvorsitzende JULIA SCHMIDT: „Die Infektionszahlen sind leider immer noch auf einem viel zu hohen Niveau. In dieser Situation müssen wir noch stärker als bisher bei den Betrieben und im Büroalltag ansetzen. Wir fordern deshalb ein Recht auf Home Office für alle Beschäftigten. Viele Betriebe, auch in Brandenburg, gehen vorbildlich voran und ermöglichen ihren Beschäftigten bereits, im Home Office zu arbeiten. Doch in zahlreichen anderen Betrieben ist das leider noch nicht Alltag, manchmal sogar obwohl Arbeitnehmer*innen gerne Kontakte vermeiden würden und mobiles Arbeiten möglich wäre. Diese Betriebe müssen wir stärker in die Pflicht nehmen, sofern die Anforderungen an die Tätigkeit dies zulassen und die Beschäftigten dies auch möchten.“

Konkret fordern die Brandenburger Bündnisgrünen von der Bundesregierung, eine befristete Corona-Arbeitsschutzverordnung im Rahmen des Arbeitsschutzgesetzes zu erlassen, welche die Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigen während der Pandemie Home Office zu ermöglichen. JULIA SCHMIDT ergänzt: „Bei Verstößen müssen als letztes Mittel auch Sanktionen in Form eines Bußgelds eingesetzt werden können. Zur Durchsetzung der Arbeitsschutzverordnung und für die Dauer der Pandemie soll eine Hotline eingerichtet werden, an die sich die Beschäftigten bei Verstößen vertrauensvoll wenden können. Klar ist auch: Die Pflicht für die Betriebe, Home Office zu gewähren, bedeutet keinesfalls, dass die Beschäftigten auch verpflichtet sind, ins Home Office zu gehen. Natürlich muss es den Beschäftigten immer frei stehen, selbst zu entscheiden, ob sie überhaupt im Home Office arbeiten möchten oder können.“

 Die Grüne Jugend Brandenburg hatte den Antrag in den Parteirat eingebracht. Der Parteirat der Brandenburger Bündnisgrünen setzt sich aus den Mitgliedern des Landesvorstands, fünf von der Landesdelegiertenkonferenz gewählten Basismitgliedern, den beiden Fraktionsvorsitzenden im Brandenburger Landtag, den Brandenburger Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern des Europaparlaments, zwei Mitgliedern des Landesvorstands der Grünen Jugend sowie den bündnisgrünen Mitgliedern der Landesregierung (letztere ohne Stimmrecht) zusammen.

Beschluss als PDF.

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