Breites Bündnis von Umweltverbänden, Landwirten und Bürgerinitiativen möchte Agrar- und Konsumwende

Seit dem Volksbegehren gegen Massentierhaltung ist ein gutes Jahr vergangen, viel passiert ist allerdings nicht. Agrarminister Jörg Vogelsänger scheint sich noch immer dagegen zu sträuben und vermittelt nicht den Eindruck, in der Landwirtschaftspolitik irgendetwas freiwillig ändern zu wollen. Die Bündnisgrünen wollen deshalb immer wieder dafür sorgen, dass der gesellschaftlich breit getragene Wunsch nach einer Agrarwende im Sinne von Verbraucher*innen, Tieren und Umwelt in der Öffentlichkeit deutlich wird. Erfreut zeigen sich die Bündnisgrünen deshalb über die hohe Teilnehmer*innenzahl bei der "Wir haben es satt!" Demo.

22.01.17 –

Seit dem Volksbegehren gegen Massentierhaltung ist ein gutes Jahr vergangen, viel passiert ist allerdings nicht. Agrarminister Jörg Vogelsänger scheint sich noch immer dagegen zu sträuben und vermittelt nicht den Eindruck, in der Landwirtschaftspolitik irgendetwas freiwillig ändern zu wollen. Die Bündnisgrünen wollen deshalb immer wieder dafür sorgen, dass der gesellschaftlich breit getragene Wunsch nach einer Agrarwende im Sinne von Verbraucher*innen, Tieren und Umwelt in der Öffentlichkeit deutlich wird. Erfreut zeigen sich die Bündnisgrünen deshalb über die hohe Teilnehmer*innenzahl bei der "Wir haben es satt!" Demo.

"Minister Vogelsänger sollte sich warm anziehen, es werden weitere Demos folgen - auch in Brandenburg!" so CLEMENS ROSTOCK, bündnisgrüner Landesvorsitzender. Dabei betonte er, dass es den Bündnisgrünen, um ein Bündnis von Verbraucher*innen und Landwirt*innen geht. "Immer mehr Landwirtinnen und Landwirte engagieren sich bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, weil sie sich von der rot-roten Landwirtschaftspolitik in Brandenburg allein gelassen fühlen, wenn es darum geht, die Wünsche der Verbraucher*innen nach ökologischen Produkten ohne Massentierhaltung zu erfüllen. Wir brauchen dringend eine Beratungsstelle für Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen," so ROSTOCK. "Junge Nachwuchsbäuerinnen und Nachwuchsbauern haben es zudem sehr schwer, überhaupt Land zu bekommen. Auch hier benötigen sie mehr Unterstützung vom Land."

"Brandenburg ist bundesweit Schlusslicht bei den Umstellprämien auf Ökolandbau. Hier muss sich endlich etwas ändern. Der Berliner Biomarkt boomt und bietet großartige Absatzmöglichkeiten für regional und ökologisch erzeugte Produkte. Diesen Trend  sollten wir nicht verschlafen", ergänzt PETRA BUDKE. "Auch in Brandenburg legen immer mehr Menschen Wert auf eine gesunde Ernährung ohne Gift im Gemüse und Antibiotika im Fleisch. Wir müssen vor allem darauf achten, was unsere Kinder in Kitas und Schulen zu essen bekommen. Es sollte lecker schmecken, regional produziert und möglichst frisch zubereitet sein."

Dass einige Landwirte am Berliner Hauptbahnhof gegen die "Wir haben es satt!" Demo demonstrieren, können BUDKE und ROSTOCK nicht nachvollziehen. "Wir Bündnisgrüne sind gesprächsbereit und möchten die Landwirte unterstützen," so die beiden Landesvorsitzenden. "Es ist uns wichtig, dass für gesunde und vor Ort produzierte Nahrungsmittel auch faire Preise gezahlt werden. Es zeigt sich an vielen Produkten, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auch bereit sind, wenn die Standards an artgerechte Tierhaltung und umweltfreundlichen Anbau erfüllt sind."

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