Ein Umdenken beim Umgang mit Arbeitslosigkeit ist geboten

Die Arbeitslosigkeit ist in Brandenburg im vergangenen Jahr um knapp 9,6% gestiegen. JULIA SCHMIDT, sagt dazu: "Wir müssen die Pandemiesituation zum Anlass nehmen, unsere Ansätze zum Umgang mit Arbeitslosigkeit grundlegend zu überdenken und zu verbessern. In der Corona-Pandemie können wir aus Gründen des Schutzes von Leib und Leben nicht immer verhindern, dass Menschen arbeitslos werden, doch wir können sehr wohl die Hilfsmaßnahmen bei Arbeitslosigkeit endlich bedarfsgerechter, sinnvoller und näher am Menschen aufstellen."

29.01.21 –

87.803 Menschen ohne Arbeit hat die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit im Januar 2021 in Brandenburg registriert. Damit sind 7.684 mehr Brandenburger*innen arbeitslos als im Januar 2020, kurz bevor die Corona-Pandemie unser Bundesland mit voller Wucht erfasste. Damit ist die Arbeitslosigkeit in Brandenburg im vergangenen Jahr um knapp 9,6% gestiegen. Die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, JULIA SCHMIDT, sagt dazu:

„7.684 mehr Brandenburger*innen als im vergangenen Januar stehen ohne Arbeit da, von der sie leben können. Die gestiegenen Arbeitslosenzahlen führen uns schonungslos vor Augen, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf das Leben vieler Menschen in unserem Bundesland hat. Hinter dieser nüchternen Zahl verbergen sich tausende Einzelschicksale, Menschen, die vor einem Scherbenhaufen stehen, völlig unverschuldet. Umso wichtiger ist es jetzt, dass sich unser Sozialstaat besser als bisher um Menschen kümmert, die in Arbeitslosigkeit geschlittert sind und alles dafür tut, dass sich kurze Phasen der Arbeitslosigkeit nicht in Langzeitarbeitslosigkeit verfestigen.“

JULIA SCHMIDT betont: „Bislang liegt in unserer Bundesrepublik in dieser Hinsicht vieles im Argen: Nicht nur in Fragen der sozialen Absicherung, sondern auch was unsere Bemühungen angeht, Menschen beim Wideraufbau ihres Arbeitslebens zu helfen. Wir müssen die Pandemiesituation zum Anlass nehmen, unsere Ansätze zum Umgang mit Arbeitslosigkeit grundlegend zu überdenken und zu verbessern. In der Corona-Pandemie können wir aus Gründen des Schutzes von Leib und Leben nicht immer verhindern, dass Menschen arbeitslos werden, doch wir können sehr wohl die Hilfsmaßnahmen bei Arbeitslosigkeit endlich bedarfsgerechter, sinnvoller und näher am Menschen aufstellen. Dazu brauchen wir z.B. zielgerichtete Qualifizierungsangebote in den Jobcentern, die die Menschen tatsächlich weiterbringen und weniger Vermittlung in atypische und prekäre Beschäftigung.“

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Arbeit | Pressemitteilung LV

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