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Anlässlich der Meldung, wonach durch die hochwasserbedingte Öffnung der Talsperre Spremberg bisher abgefangenes Eisensulfat in den Spreewald gelangt, kritisiert die Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, Annalena Baerbock, die Untätigkeit der Landesregierung, die seit langem über die Eisenbelastung informiert war:
„Die Zeit der Gutachten ist vorbei. Seit 2010 liegt eine Studie der LMBV vor, die auf die Probleme durch das Eisensulfat hinweist. Die rot-rote Regierung hätte genug Zeit gehabt, sich Gedanken zu machen – z.B. wohin der ausgebaggerte Eisenschlamm deponiert werden könnte. Stattdessen hat man das Problem kleingeredet. Platzeck hat die braune Spree zwar später zur Chefsache erklärt, dann aber die Hände in den Schoß gelegt.“ Baerbock fügt hinzu: „Die durch das Hochwasser bedingte Öffnung der Talsperre verdeutlicht noch einmal, dass die Verockerung der Flüsse langfristig nur durch den Ausstieg aus der Kohle bekämpft werden kann.“
Wolfgang Renner, Mitglied im lokalen Bündnis ‚Klare Spree‘ und auf Platz 2 der Landesliste sowie Direktkandidat im Wahlkreis 64, fordert die Landesregierung auf, endlich zu handeln:
„Jahrelang hat das Landesumweltamt eine Politik der Verharmlosung betrieben, als es um den Eisenocker ging. Wir haben immer darauf hingewiesen, dass der Eisenschlamm aus dem Auffangbecken herausgebaggert werden muss, damit Szenarien wie wir sie jetzt sehen nicht eintreten.“ Erst heute hatte der stellvertretende Präsident des brandenburgischen Landesumweltamts, Bodo Schwiegk, gegenüber radioeins zur Gefahr des Eintritts von Eisenocker in die Spree entgegnet, man könne die braune Brühe gar nicht sehen, da das Wasser auch mit anderen Sedimenten durchgemischt werde. Diese Aussage wies Renner als zynisch zurück.
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