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Am morgigen Donnerstag beginnt die Brandenburgische Frauenwoche. Dazu sagt die Frauenpolitische Sprecherin und Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, ALEXANDRA PICHL:
„Das Motto der diesjährigen Brandenburgischen Frauenwoche, „Superheldinnen am Limit“, könnte die Situation vieler Frauen in der Pandemie nicht treffender beschreiben. Care-Arbeit, Home Schooling und viele andere Herausforderungen beim Jonglieren der Alltagsaufgaben unter Pandemiedruck bleiben zumeist an den Frauen hängen. Die schleppende Entwicklung hin zu einer Gleichberechtigung aller Partner:innen in der Familienarbeit wurde durch Corona um Jahre zurückgeworfen. Gleichzeitig brechen viele Jobs weg, die gerade Frauen ein stabiles Einkommen ermöglicht hatten. Frauen sind aufgrund von Lohnunterschieden und Teilzeitarrangements ohnehin schon weit stärker von Altersarmut bedroht als Männer. Die Pandemie gießt hier Öl ins Feuer.
Die Pandemie zeigt uns aber auch klar: Es braucht ein Umdenken. Care-Arbeit muss Familiensache werden, nicht Frauensache. Wer in Vollzeit arbeiten kann, und wer in Teilzeit gehen muss, dafür sollten andere Kriterien entscheiden als überkommene Rollenbilder. Bei dieser Balance sind alle Elternteile in der Pflicht. Gleiche Arbeit muss gleich bezahlt werden. Diese Ziele sind alles andere als utopisch. Was wie der große Wurf wirkt, beginnt im Kleinen. Ich begrüße ausdrücklich die Vorschläge, dass Kolleg:innen ihre Gehälter vergleichen und gemeinsam bei der Chef:innen-Etage Gleichheit einfordern sollen. Gehälter können nicht nach unten korrigiert werden, nur nach oben. Solidarität ist stets ein guter erster Schritt. Dieser Grundsatz gilt auch für die Arbeitgeber:innen. Sie müssen auf dem langen Weg hin zur Gleichbehandlung unserer Superheldinnen eine unterstützende Rolle einnehmen, anstatt ihnen Steine in den Weg zu legen.“
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