Bündnisgrüne kritisieren Crumbach scharf: "Verantwortungslos, die AfD als normalen Akteur zu behandeln"

18.10.24 –

Die Brandenburger Bündnisgrünen üben scharfe Kritik an den jüngsten Aussagen des BSW-Landesvorsitzenden Robert Crumbach, der die Ausgrenzung der AfD als gescheitert betrachtet. „Es ist zutiefst verantwortungslos, die AfD als normalen politischen Akteur zu behandeln, während sie fortlaufend demokratische Grundwerte untergräbt und rechtsextremes Gedankengut salonfähig macht,“ erklärt Hanna Große Holtrup, Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen.

Die Aussagen Crumbachs stellen zudem eine schwere Bürde für eine mögliche Koalition mit der SPD dar. „Es bleibt unklar, wie die Sozialdemokraten zu diesen Äußerungen stehen. Noch im Wahlkampf hatte Ministerpräsident Woidke verkündet, als Bollwerk gegen Rechts zu fungieren. Jetzt wird es spannend zu sehen, ob er diese Haltung auch im Angesicht eines potenziellen Koalitionspartners, aufrechterhalten kann.“

Für die Bündnisgrünen ist klar, dass die AfD keine demokratische Partei ist, sondern für Spaltung, Hass und Hetze steht. „Eine Brandmauer gegen diese Kräfte ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Crumbachs Position öffnet Tür und Tor für die schleichende Normalisierung rechtsextremer Ideologien,“ so Große Holtrup weiter. „Es gibt keine 'vernünftigen' Anträge der AfD, weil ihre gesamte politische Agenda auf dem Fundament von Ausgrenzung und Spaltung steht.“

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Pressemitteilung LV

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