#Spreeverockerung: Grüne setzen gegen Verschleppungstaktik der Landeregierung auf digitale Öffentlichkeit

Die Bündnisgrünen wollen über den aktuellen Verlauf der Spreeverockerung per Twitter informieren und haben eigens dafür die Internetseite www.braunespreewatch.de ins Leben gerufen. Bürgerinnen und Bürger sind zur Beteiligung aufgerufen. Der Service soll einen Beitrag leisten, damit Betroffene sich besser vernetzen und informieren können.

28.06.13 –

Die Bündnisgrünen wollen über den aktuellen Verlauf der Spreeverockerung per Twitter informieren und haben eigens dafür die Internetseite www.braunespreewatch.de ins Leben gerufen. Bürgerinnen und Bürger sind zur Beteiligung aufgerufen. Der Service soll einen Beitrag leisten, damit Betroffene sich besser vernetzen und informieren können. Neben Twittermeldungen sind auf der Internetseite  alle bisherigen Gutachten und parlamentarischen Vorgänge zum Thema zusammengestellt. BesucherInnen der Seite haben auch selbst die Möglichkeit, dort entsprechende Dokumente hochzuladen.

Der Landesvorsitzende der Brandenburger Bündnisgrünen, Benjamin Raschke, zur Idee: "Jetzt, wo nach der Flut die Pegelstände sinken, darf Rot-Rot das Problem braune Spree nicht im Sommerloch verschwinden lassen. Bereits im Februar diesen Jahres hat Ministerpräsident Matthias Platzeck die Bekämpfung der Verockerung zur Chefsache erklärt. Seitdem nicht nichts geschehen. Wir setzen gegen die Verschleppungstaktik der Landeregierung nun auf die digitale Öffentlichkeit. Jeder und jede kann vor Ort über den aktuellen Zustand der Spree per Twitter Auskunft geben oder sich informieren.

Zum Hintergrund:
Durch die Hochwasserkatastrophe hat sich die Lage im Spreewald verschlimmert, insbesondere da sie Talsperre Spremberg zeitweise geöffnet werden musste. Sie diente bis dahin als Auffangbecken für den Eisenocker. Mit den Wassermassen gelangte tonnenweise braune Eisenfracht in die Fließe. Bündnisgrüne hatten vor dieser Gefahr gewarnt und das Landesumweltamt aufgerufen, den Eisenschlamm aus der Talsperre rechtzeitig heraus zu befördern. Zu diesem Vorgang hatte der stellvertretende Präsident des brandenburgischen Landesumweltamts, Bodo Schwiegk, im Radio erklärt, durch die Flutwelle komme es zu einem Durchspüleffekt, wodurch die Eisenkonzentration in den Spreewaldflüssen abnehme. Dieser Aussage hatten Bündnisgrüne heftig widersprochen.

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