08.11.17 –
Anlässlich des 9. Novembers, dem Jahrestag des Mauerfalls 1989 und der Reichspogromnacht von 1938, erklären die BRANDENBURGER LANDESVORSITZENDEN von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, PETRA BUDKE und CLEMENS ROSTOCK:
CLEMENS ROSTOCK: „Die Betonmauer zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland ist 1989 gefallen. Es gilt jedoch, noch weitere Mauern abzubauen. Noch immer gibt es verschiedene Rechtssysteme in Ost- und Westdeutschland, wie z.B. bei der Rente. Zudem droht die zunehmende Spaltung in Arm und Reich neue Mauern zwischen die Menschen zu errichten. Die ländlichen Regionen dürfen gegenüber den Städten nicht abgehängt werden, wenn es um die Daseinsvorsorge wie bei Gesundheitsleistungen, dem ÖPNV und Breitband geht.
Zudem versuchen Rechtspopulisten, neue Mauern zu errichten. Die zwischen den EU-Staaten gefallenen Mauern dürfen nicht neu errichtet werden. Zwischen Alteingesessenen und Zugezogenen - egal von wo - dürfen keine Herkunftsmauern gezogen werden. Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, dürfen nicht an Mauern abgewiesen, sondern müssen aufgenommen und menschlich behandelt werden.“
PETRA BUDKE: „Auch in Brandenburg wurden in der Reichspogromnacht Synagogen zerstört und jüdische Mitbürger*innen verprügelt und in den Tod getrieben. Die Geschichte lehrt uns: Wehret den Anfängen! Wer versucht, Menschen in „die“ und „wir“ zu spalten, legt den Grundstein für die Entmenschlichung ganzer Menschengruppen.“
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Rechtsextreme Narrative dringen immer tiefer in die Gesellschaft ein, entmenschlichen politisch Andersdenkende und erschweren demokratisches Engagement. Gleichzeitig wird [...]
Treffen der LAG Feminismus Der Zugangslink kann gerne bei den Sprecherinnen erfragt werden.