Europatag: Der Weg aus der Coronakrise muss ein europäischer sein

„Der Weg aus der Corona-Krise kann nur ein Weg der grenzüberschreitenden Maßnahmen und der gegenseitigen Hilfe sein. Europa muss sich bei der medizinischen Intensivversorgung von Patient*innen unterstützen und Versorgungsgüter zur Eindämmung der Pandemie europaweit nach Bedarf verteilen. Die medizinische Forschung muss gemeinsam vorangetrieben werden. Wir haben unsere europäischen Freunde in Spanien und Italien in dieser Krise schon einmal im Stich gelassen. Das darf nicht wieder passieren! Daher brauchen wir eine abgestimmte europäische Pandemiewirtschaft und gegenseitige finanzielle Hilfe in Form von Corona-Bonds.“

09.05.20 –

Anlässlich des Europatags am 09.05.2020 sagt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, ALEXANDRA PICHL:

„Der Weg aus der Corona-Krise kann nur ein europäischer sein, ein Weg der grenzüberschreitenden Maßnahmen und der gegenseitigen Hilfe. Als Brandenburger*innen haben wir zuerst die enge Verbundenheit mit Polen im Blick, aber das gilt natürlich genauso für den gesamten Kontinent. Die europäischen Nationen müssen sich bei der medizinischen Intensivversorgung von Patient*innen unterstützen und Versorgungsgüter zur Eindämmung der Pandemie europaweit nach Bedarf verteilen. Die medizinische Forschung muss gemeinsam vorangetrieben werden. Wir haben unsere europäischen Freunde in Spanien und Italien in dieser Krise schon einmal im Stich gelassen. Das darf nicht wieder passieren! Daher brauchen wir eine abgestimmte europäische Pandemiewirtschaft und gegenseitige finanzielle Hilfe in Form von Corona-Bonds.“

„Viele Brandenburger Städte und Kommunen an der Grenze zu Polen arbeiten seit langem intensiv mit ihren Nachbarkommunen auf polnischer Seite zusammen“, so ALEXANDRA PICHL weiter. „Die stärksten Antworten auf aktuelle Herausforderungen und die vielversprechendsten Konzepte für die Zukunft lassen sich nur in dieser engen Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn gestalten. Das gilt ausdrücklich auch für die Pandemie. Die offenen Grenzen sind eine der großartigsten Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses und von unschätzbarem Wert für Brandenburg. Wir müssen jetzt die enge Abstimmung mit Polen suchen und ein gemeinsames Konzept erarbeiten, wie auch im Falle einer möglichen zweiten Infektionswelle Grenzübertritte für alle möglich gemacht und vernünftig geregelt werden können. Aktuell ist es dringend nötig, dass die Grenze für alle Pendlergruppen wieder geöffnet wird, auch für Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen und Mitarbeiter*innen von Pflegediensten. Europaweit muss es einen abgestimmten Stufenplan zurück zur Öffnung der Grenzen und zu einem funktionierenden Schengenraum geben.“

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Europa | Pressemitteilung LV

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