Schweden zeigt, wo es langgeht - märkische Energiestrategie dagegen „mutlos, rückständig und klimaschädlich“

Die Kritik Schwedens an der klimaschädlichen Unternehmenspolitik des Energiekonzerns Vattenfall stellt nach Auffassung des Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen AXEL VOGEL auch die Energiestrategie der Landesregierung in Frage. "Schweden hat mit seinen neuen Vorgaben für den Staatskonzern die Zeichen der Zeit erkannt. Wenn wir den Klimawandel bremsen wollen, müssen wir die Verbrennung fossiler Rohstoffe schnell auslaufen lassen. Die Landesregierung - allen voran Ministerpräsident Matthias Platzeck - hat sich dieser Einsicht verweigert. Nun erweist sich ihre Energiestrategie, die auf die ungebremste Braunkohleverstromung und den Aufschluss neuer Tagebaue in Brandenburg setzt, einmal mehr als mutlos, rückständig und klimaschädlich".

Eine verantwortungsvolle Politik bedeute, Vattenfall den mittelfristigen Ausstieg aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe abzutrotzen und ein deutlich höheres Engagement im Be-reich der Erneuerbaren Energien einzufordern. In diese Richtung zielten die neuen Direktiven des schwedischen Wirtschaftsministers Maud Olofssohn. Demgegenüber habe sich die brandenburgische Landesregierung bisher als Lobbyist eines der größten Wirtschaftsunternehmen des Landes einspannen lassen. AXEL VOGEL warnte die Landesregierung davor, nun gegen die neuen Klima-Vorgaben der schwedischen Regierung Stimmung zu machen.

AXEL VOGEL bezweifelte erneut die Erfolgsaussichten der Kohlendioxidabscheidung, die von der Landesregierung als "Lösung" der schlechten Klimabilanz der Braunkohle präsen-tiert wird. Nach einer neuen Studie des Umweltbundesamtes sei "derzeit unklar, ob CCS eine Option zur großtechnischen CO2-Emissionsminderung und damit eine bedeutende Maßnahme des Klimaschutzes werden kann."

 

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