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Auf der Demonstration „Wir haben es satt!“ fordern alljährlich zehntausende Menschen eine grundlegende Wende in der Agrarpolitik. Aufgrund der Pandemiesituation musste die Demo weitestgehend in den digitalen Raum verlegt werden. Auf diesem Wege haben sich die bündnisgrünen Landesvorsitzenden auch dieses Jahr an „Wir haben es satt!“ beteiligt. Dazu sagt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, ALEXANDRA PICHL:
„Die agrarpolitischen Weichenstellungen sind eng verwoben mit der Grundsatzentscheidung, wie wir mit unserer Umwelt, mit uns selbst und miteinander umgehen wollen. Unser Ziel muss sein, eine Form des nachhaltigen Wirtschaftens zu etablieren, die unser Klima und unsere Natur in all ihrer Vielfalt und ihren Bewirtschaftungsmöglichkeiten für kommende Generationen bewahrt. Wir brauchen eine soziale, gerechte Agrarpolitik, die regionale Wertschöpfung wertschätzt und fördert, und die dazu beiträgt, dass auch kleinere Betriebe für die Früchte ihrer Arbeit gut belohnt werden. Wir wollen eine Landwirtschaft, die sowohl gesunde Ernährung als auch Tierwohl mitdenkt.
Entsprechende Weichenstellungen gehören zu den Kernzielen bündnisgrüner Politik in der Brandenburger Landesregierung. ALEXANDRA PICHL: „Seit Eintritt von BÜNDNIS 89/DIE GRÜNEN in die Koalition haben sich die agrarpolitischen Ziele der Landesregierung grundlegend geändert. Unter Agrarminister Axel Vogel und Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher hat sich bereits Vieles in Richtung Nachhaltigkeit bewegt: Das MLUK erarbeitet einen Aktionsplan Ökolandbau, mit dem die Anbaufläche für ökologische Landwirtschaft bis zum Jahr 2024 auf 20 Prozent anwachsen soll. Das Land fördert die Umstellung der Landwirtschaft, sowie die Beratung von Betrieben in Fragen des Klimawandels. Das Landwirtschaftsministerium stärkt die Vermarktung regionaler Produkte, wird Wertschöpfungskettenmanager installieren und prüft die Einführung eines Regionalsiegels. Tierhaltung wird künftig besser kontrolliert, eine Tierwohlmultiplikatorin wurde eingesetzt. Brandenburg ist noch längst nicht da, wo wir im Agrarbereich hin wollen, aber die ersten Schritte in die richtige Richtung sind gemacht.“
Die bündnisgrüne Landesvorsitzende fügt hinzu: „Ich freue mich enorm, dass „Wir haben es satt!“ trotz Corona präsent und laut ist. Es kann gar nicht deutlich genug betont werden, wie wichtig es ist, dass solch zentrale gesellschaftliche Zukunftsfragen auch in alles überschattenden Krisensituationen konsequent vorangebracht und weitergedacht werden. Ich bin erleichtert, dass die Stimmen so vieler Menschen unter diesen erschwerten Bedingungen gehört werden. Umso stärker ist das heutige Signal für ein grundlegendes Umdenken in der Landwirtschaft einzuschätzen.“
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