Nach Attacke auf Sachsens Grünen-Landesvorsitzenden Jürgen Kasek fordert der Brandenburger Landesverband besseren Polizeischutz vor rechten Gewalttätern

Zur Hooligan-Attacke in einem Regionalzug nach Leipzig auf den Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN SACHSEN,  JÜRGEN KASEK, erklären die beiden BRANDENBURGER LANDESVORSITZENDEN PETRA BUDKE und CLEMENS ROSTOCK: "Wir sind empört, dass die Polizei in Sachsen bekannte Politikerinnen und Politiker, die sich öffentlich gegen rechts engagieren, nicht hilft, sondern offenbar  auch noch direkt in Gefahr bringt.

07.11.16 –

Zur Hooligan-Attacke in einem Regionalzug nach Leipzig auf den Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN SACHSEN,  JÜRGEN KASEK, erklären die beiden BRANDENBURGER LANDESVORSITZENDEN PETRA BUDKE und CLEMENS ROSTOCK: "Wir sind empört, dass die Polizei in Sachsen bekannte Politikerinnen und Politiker, die sich öffentlich gegen rechts engagieren, nicht hilft, sondern offenbar  auch noch direkt in Gefahr bringt.

Wie konnte es passieren, dass ausgerechnet der Landesvorsitzende der Bündnisgrünen, Jürgen Kasek, die grüne Bundestagabgeordnete Monika Lazar und die Sprecherin der Leipziger Grünen Christin Melcher von der Polizei gegen ihren Willen in das einzige Zugabteil gedrängt wurden, in dem die aggressiven Hooligans schon auf sie warteten? Und warum werden die drei Politiker*innen des Zuges verwiesen und nicht die Hooligans? Die Umstände dieser Aktion müssen genau aufgeklärt werden.Wir erwarten, dass gerade in Sachsen, dem Bundesland, wo Pegida entstanden ist und wo die meisten fremdenfeindlichen und rassistischen Übergriffe zu verzeichnen sind, die Polizei engagierte Politikerinnen und Politiker vor rechten Gewalttätern schützt!"

Zum Hintergrund: Hooligans des Fußballklubs Lok Leipzig haben am frühen Sonntag Abend im Regionalzug auf der Rückreise vom Auswärtsspiel in Jena den sächsischen Landesvorsitzenden Jürgen Kasek erkannt, beleidigt und ihm eine Flasche an den Kopf geworfen. Jürgen Kasek befand sich auf dem Rückweg vom Urwahlforum der Grünen in Erfurt und ist nach eigenen Angaben zusammen mit zwei Parteifreundinnen, der Bundestagsabgeordneten Monika Lazar und der Leipziger Kreisvorstandssprecherin Christin Melcher, in Naumburg in Sachsen-Anhalt dazu gestiegen, als sie von aggressiven Fußballfans angepöbelt wurden. Die anwesende Polizei sei offenbar überfordert gewesen und habe schließlich die drei Grünen-Politiker*innen des Zuges verwiesen.

 Jürgen Kasek gilt in der Region als entschiedener Gegner der rechtsextremistischen Szene und ist offenbar deshalb immer wieder Drohungen ausgesetzt. Zuletzt hatten Unbekannte dem Politiker einen Steckbrief zugeschickt, laut dem ein „Kopfgeld“ von 10.000 Euro auf ihn ausgesetzt wurde, verbunden mit der Aufforderung, Jürgen Kasek einen „Denkzettel“ zu verpassen.

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